Selbstführung geht heute anders! – Ein Erfolgsfaktor für Führungskräfte

Selbstführung und Eigenmanagement sind wichtige Erfolgsfaktoren für Führungskräfte. Wer im Unternehmen andere Menschen erfolgreich führen will, muss sich erst einmal selbst gut führen. Zeitfresser entlarven. Energievampire beseitigen. Prozesse sauber strukturieren. Prioritäten festlegen, Ziele definieren. Wer sich selbst gut führen kann weiß, seine Ziele zu erreichen, kennt Tools und Instrumente, um sich selbst zu entwickeln und sich zur besten Führungspersönlichkeit zu machen, die in ihm steckt. Die Besten lassen sich coachen Was die erfolgreichsten Menschen auf der Welt gemeinsam haben – egal ob Sportler, CEOs, Politiker oder Unternehmer: Sie haben einen Coach, einen Trainer, einen Mentor an ihrer Seite, der das Beste aus ihnen herausholt. Wer wachsen und besser werden will, benötigt jemanden, der ihn (heraus)fordert. Jemanden, der die richtigen Fragen stellt und neue Perspektiven eröffnet. Dazu gehört es dich und dein Handeln kritisch zu hinterfragen, dir Kontra zu geben, mit dir eine Vision zu entwickeln, die du alleine vielleicht nicht denken kannst. Du brauchst jemanden an deiner Seite, der dich davon überzeugt, dass du mehr kannst. Eine Kerndisziplin für mehr Erfolg im Business ist es, deine Stärken herauszufinden und sie zu fördern. Außerdem musst du Lösungen für deine Schwächen finden, indem du mit deinem Coach Ansätze entwickelst, wie du daran arbeiten kannst oder eben Dinge an Mitarbeiter delegierst, die genau dort ihre Stärken haben. Die Selbsterkenntnis und Selbstreflexion aufzubringen, die eigenen Stärken und vor allem auch Schwächen zu erkennen, ist sehr schwer. Hilfreich und fast notwendig ist ein Trainer, Mentor oder Coach, der oder die hilft, Eigen-Bild und Fremd-Bild abzugleichen, Einstellung, Leistung und Resultate ins Verhältnis zu setzen – und vor allem: die richtigen Schlüsse zu ziehen, wie es besser geht. Einen Entwicklungsplan aufzusetzen, eine Vision zu entwickeln, Fortschritte zu begleiten. Such‘ dir Gleichgesinnte Ich bin ein überzeugter Netzwerker. Niemand gewinnt allein, keiner weiß alles. Umgib dich mit Menschen, die ähnliche Themen, die ähnliche Herausforderungen haben. Bestenfalls sind sie schon weiter als du. Das passende Umfeld, das richtige Netzwerk ist – besonders in herausfordernden Zeiten – eine nicht zu unterschätzende Erfolgskomponente. Ich treffe mich einmal im Monat mit sieben herausragenden Unternehmern und Unternehmerinnen. Wir tauschen uns über aktuelle auch persönliche Herausforderungen aus, diskutieren über Entwicklungen und Trends am Markt, sprechen über unsere Visionen, hinterfragen Produktideen kritisch, brainstormen Lösungsmodelle für Firmenprobleme. Es ist wichtig, dass in einer solchen Gruppe Führungspersönlichkeiten zusammenkommen, die über eine gute Selbstführung verfügen und sich dem Gedanken verpflichtet fühlen, einen echten Mehrwert für die anderen Gruppenmitglieder zu schaffen. Jeder Einzelne setzt seine Expertise und Ideenkraft für die anderen ein. Mir ist dieses Treffen heilig! Es eröffnet neue Blickwinkel, nimmt Scheuklappen auf eingefahrene Gedankenmuster. Ich kann dir nur raten: Bau dir ein Netzwerk, eine Gruppe von Menschen auf, die dir neue Perspektiven ermöglicht, die du um Rat fragen kannst. Triff Entscheidungen Vor allem in Krisenzeiten ist Stillstand fatal! Doch genau das tun viele Menschen: Sie bleiben stehen, zögern. Vor lauter Abwägen und Analysieren kommen sie nicht zur Entscheidung und auch nicht zum Handeln. Dafür ist keine Zeit. Lieber wird sich beschwert und gemeckert, anstatt zu machen! Nichts tun ist oft leichter als Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Allerdings bringen nur Entscheidungen schlussendlich auch Erkenntnisse. Doch die Angst vor falschen Entscheidungen lähmt viele. Entscheidungen erfordern Mut, das ist klar. Doch es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen. Entscheidungen werden auf Basis der Informationen getroffen, die wir zu dem Zeitpunkt zur Verfügung haben. Wir können nicht wissen, ob wir mit der Entscheidung richtig liegen. Doch ohne Entscheidungen funktioniert es nun mal nicht – weder die Führung anderer noch die Selbstführung. Wobei auch ein Nicht-Entscheiden natürlich eine Entscheidung ist. Meist eine Entscheidung für Stillstand oder die Bewahrung des Status quo. Neue Gewohnheiten und Verhaltensweisen in der Selbstführung Wenn wir uns auf eines verlassen können, dann auf den ständigen Wandel. Im Leben, in der Wirtschaft, im Business und damit auch in der Führung und Selbstführung. Umstände verändern sich ständig. Was bedeutet das für uns? Wir müssen uns anpassen und lernen, Dinge anders zu machen. Es ist ein Fehler in Schockstarre zu verharren oder sich gegen Veränderung zu wehren. Stattdessen müssen wir neue Verhaltensweisen entwickeln, die den neuen Zeiten gerecht werden. Es gilt neue Gewohnheiten zu etablieren. Unsere Gewohnheiten sind ein Stützpfeiler. Sie geben uns Sicherheit und Orientierung. Wer allerdings macht, was er immer macht, wird auch immer das bekommen, was er schon immer bekommen hat. Wenn ich also immer dasselbe mache, kann ich nicht wachsen. Wer Wachstum will, muss seine Gewohnheiten überprüfen und anpassen. Veränderungsdruck verlangt neue Verhaltensweisen! Machen statt meckern Krise ist ein Normalzustand geworden. Es liegt an jedem selbst, Wege zu finden, damit umzugehen. Machen statt meckern! Meckern ist Opferhaltung, Machen ist Gestalterhaltung. Auf dem Höhepunkt einer Krise ist es nur menschlich, immer mal wieder in eine passive Haltung zu kippen. Nur darf das kein Dauerzustand werden. Du kannst dich bewusst für eine Rolle entscheiden! Sei Gestalter! Das bedeutet nicht, schwierige Situationen zu leugnen oder ihnen naiv mit übertriebenem »positiven Denken« zu begegnen. Meckern schafft baut allerdings Barrieren im Kopf auf. Wird Meckern und alles negativ sehen zum Dauerzustand, verbaust du dir selbst den Blick für Optionen und grenzt deine Entscheidungsräume stark ein. Erfolg aber ist, was auf das erfolgt, was wir in der Gegenwart denken, was wir jetzt tun. Anstatt zu denken, dass diese Krise dich oder dein Unternehmen kaputt machen wird, sieh sie lieber als Aufforderung zum Tanz! Wenn du stark bist, wirst du noch stärker aus der Krise hervorgehen. Du bist dafür verantwortlich deine Gedanken zu steuern. Deine Aufmerksamkeit und deine Energie folgen deinen Glaubenssätzen. Fazit Selbstführung ist ein wichtiger und essenzieller Erfolgsfaktor für wirksame Führung. Viele, vor allem junge Führungskräfte arbeiten häufig zunächst daran, andere Menschen zu befähigen, weiterzubringen, besser zu machen. Doch sollte jede gute Führungskraft zunächst den Fokus auf sich lebst legen. Denn nur wer sich selbst führen kann, kann auch andere führen. Business geht heute anders! Und dazu gehört auch Selbstführung. Ich habe meine Erfahrung aus rund 40 Jahren als Unternehmer und Redner in meinem neuen und letzten Buch „Business geht heute anders“ verewigt. Dort erhältst du auf rund 450 Seiten