Digitales Lernen – Was sind die Lerntrends für 2021?

Digitales Lernen

Die Art und Weise, wie wir lernen, ändert sich kontinuierlich. Die Welt um uns herum nimmt an Komplexität und Geschwindigkeit zu. Das erfordert ein schnelleres Denken und Handeln. Wir sind mobil unterwegs. Unsere digitalen Endgeräte sind die erste Quelle, wenn wir nach Informationen suchen. Die Nutzung digitaler Tools findet sowohl am Arbeitsplatz als auch privat seinen Platz.

Wir bleibende Lernende! Unser Leitspruch bei BUHR & TEAM. Wir wollen weiterkommen und neues Wissen verinnerlichen. Gelerntes wollen wir schnell umsetzen. Wir wünschen uns praxisnahen Wissenstransfer. Für uns, für unsere Kunden und Teilnehmer.

Wissen, das gestern neu war, kann morgen schon veraltet sein. Doch wenn Sie beruflich erfolgreich sein möchten, müssen Sie immer auf dem Laufenden bleiben. Welche Lernformate können uns dabei unterstützen?

Im Vergleich zum Lernen im prä-digitalen Zeitalter hat sich unser Ziel letztlich kaum geändert: Wir möchten Gelerntes schnell in die Praxis umsetzen.

Der Unterschied liegt in unserer Aufnahmekapazität. Unsere Konzentrationsfähigkeit hat sich mit der Digitalisierung drastisch verringert und somit haben sich auch unser Lern- und Arbeitsverhalten verändert.

Hier kommen Video Learning, Micro-Learning und Social Learning ins Spiel. Was verbirgt sich hinter diesen digitalen Lerntrends? Warum führt erst die richtige Kombination zu nachhaltigem Lernerfolg? Worauf sollten Sie beim „neuen“ Lernen sonst noch achten?

Das Lernformat muss dem Lernenden gefallen!

Digitales Lernen deckt eine breite Palette an Lernformaten ab – und die Anzahl steigt. Ob universelles, gruppenzentriertes oder lehrerzentriertes Lernen – welche Lernform für Sie sinnvoll ist, hängt von der Strategie Ihrer Organisation ab.

Wie kann langfristig ein wirksamer Wissenstransfer gewährleisten werden? Und welche Formate eignen sich für Ihr Unternehmen?

Lernen, das zu uns, unseren Bedürfnissen und unserem Tempo passt, muss nicht neu erfunden werden. Wir müssen einzelne Lerntrends und -tools miteinander verknüpfen und auf unsere Anforderungen anpassen. Denn in der Kombination liegt die eigentliche Zukunft des Lernens.

Weiterbildung bedeutet nicht, ein- oder zweimal im Jahr an Schulungen oder Seminaren teilzunehmen. Weiterbildung erfordert Kontinuität. Vor allem in dieser schnelllebigen Zeit. Konzentrieren Sie sich daher auf lebenslanges Lernen. Ob unterwegs oder bei der Arbeit – „on-the-job“ und „on-demand“. Kurze Lerneinheiten zwischendurch. Am besten noch kombiniert mit einem stetigen Austausch mit Trainern und Teilnehmern. Denn Wissen wird erst perfekt, wenn wir es erlebbar machen.

Die drei wichtigsten Lerntrends

Ob Einzelkurs oder komplexes Learning Management System: Lernformen, die zu den Herausforderungen und Anforderungen im Zeitalter der Digitalisierung passen, sind zukunftsfähig.

Es gibt eine Fülle von digitalen Werkzeugen in jedem Lernformat. Drei große Trends werden das Lernen der Zukunft dominieren:

Lerntrend 1: Video-Learning

Die älteste Form des digitalen Lernens sind Lehrfilme. Früher – und vermutlich heute noch – wurde der Fernseher ins Klassenzimmer gerollt und ein Film passend zum Lernstoff angeschaut. Heute gibt es auf YouTube Lernvideos, die wir uns auf dem Smartphone, Tablet oder PC angucken. Mit einem Klick erfahren wir etwas zur französischen Revolution, welche Verhandlungsstrategien uns weiterbringen – und wie wir unsere Spülmaschine reparieren können. „Edutainment“ – wir lernen auf unterhaltende Weise.

Von Schulungsvideos bis zu Fremdsprachen: Bewegtbilder können komplexe Probleme besser vermitteln. Gut gemachtes Video-Lernen funktioniert seit vielen Jahren erfolgreich. Gute Video-Formate sprechen alle unsere Sinne an und sollten keine reine „Slideshow“ sein. Ein Film kombiniert mit Musik, anschaulichen Grafiken und einer angenehmen Sprecher-Stimme kann Inhalte wirksam und einprägsam vermitteln.

Gute Lernvideos funktionieren besser als schriftliche Lernunterlagen, denn sie inspirieren und wecken Emotionen. Werden Videos mit anderen Formaten kombiniert, sorgen sie für einen guten Wissenstransfer.

Lerntrend 2: Micro-Learnings

Die Konzentrationsfähigkeit von Menschen wird durch die Digitalisierung beeinflusst. Daher ist Micro-Learning die ideale Antwort auf nachhaltiges Lernen in einer schnelllebigen Zeit. Kleine Wissenssnacks zwischendurch anstatt langer Lerneinheiten. Micro-Learning ist allerdings nur wirksam, wenn es zum Wissenstransfer kommt.

Micro-Learnings beinhalten wenig Theorie, sondern anwendbare Praxistipps. Sie können als Visualisierungen, Gamification und Interaktionen gestaltet sein. Dabei geht es um die schnelle und einprägsame Wissensvermittlung. Gutes Micro-Learning umfasst eine Kombination aus Videos, Podcasts, anschaulichen Grafiken oder interaktiven Einheiten. Eine Wissensabfrage, um zu überprüfen, ob das gelernte verstanden wurde, ist unerlässlich. Das kann in Form von Quizfragen erfolgen.

Micro-Learnings sollten allerdings nicht genutzt werden, um große Lerneinheiten oder Kurse aufzuteilen. Sie sind vielmehr als Ergänzung und Unterstützung für die praktische Anwendung zu verstehen. Micro-Learnings vermitteln weniger, dafür sehr konzentriertes Wissen. Zu einem Thema kann es viele, aufeinander aufbauende Lernmodule geben. Die Lernenden können sich die Wissenssnacks herauspicken, die sie in ihrem Alltag benötigen.

Lerntrend 3: Social Learning

Lernen ist ein soziales Verhalten. Bereits Kinder lernen, indem sie die Dinge anderer Menschen kopieren und Verhaltensweisen imitieren. Soziales Lernen ist also kein neues Konzept. Unterstützt durch technologische Möglichkeiten, neue Methoden und wissenschaftliche Erkenntnisse findet es derzeit in der Unternehmenswelt große Beachtung.

Social Learning bedeutet Lernen durch aktive Kommunikation mit Kollegen, Vorgesetzten, Trainern und Mentoren. Nach dem 70-20-10-Lernmodell werden 90% des Wissens durch „Learning by Doing“ und im Austausch mit Kollegen, Vorgesetzten und Trainern gewonnen. Davon sind 20% Lernen durch soziale Interaktion. Neben Feedback und Mentoring spielt das gemeinsame Bearbeiten von Aufgaben eine wichtige Rolle für den Lernerfolg. Zentral bei Social Learning ist der Aufbau einer Lerngemeinschaft.

Social Learning wird heute primär unternehmensintern über Kollaborations-Plattformen, wie MS Teams oder Trello, umgesetzt. Mitarbeiter können miteinander kommunizieren und Informationen austauschen. Der unternehmensweite Wissensaustausch wird dadurch ermöglicht. Mitarbeiter können eigene Lerninhalte bereitstellen und werden somit gleichzeitig zu Lehrenden.

Informelle Kommunikation mit anderen Lernenden regt den Lernprozess an. Social Learning sollte von selbst stattfindet, nicht auferlegt werden. Führungskräfte können den Lernprozess begleiten und moderieren.

Im Idealfall gehen Lernen und Arbeiten Hand in Hand. Das erfordert allerdings eine Lernkultur im Unternehmen.

Die Kombination macht den Unterschied beim Lernen

Weiterbildung muss sich uns anpassen – an unsere Lebensumstände, unsere Bedürfnisse, Anforderungen und Herausforderungen. Erst in der Kombination zeigen digitale Lernformate ihre wahre Stärke. Ein wirksames Lernprogramm begleitet den Lernenden. Die Learning Journey muss, um wirksam zu sein, verschiedene Sinne ansprechen, verschiedene Lernintensitäten beinhalten und aus unterschiedlichen Methoden und Tools zusammengesetzt sein. So kann Lernen wirksam gefördert werden.

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